„ Europa - Afrika“ - Kontinente der Vielfalt



Eine Fahrt zum Afrika Museum nach Nimwegen als sinnliche Einführung war eine ganz besondere Erfahrung. Es ist das einzige Völkerkundemuseum der Niederlande das speziell auf Afrikanische Kunst und die Kulturen südlich der Sahara ausgerichtet ist. Die Kombination aus dem Innenmuseum mit seinen ansprechenden Ausstellungen und einem Freilichtmuseum, bei dem das Erleben im Mittelpunkt steht, machte das Afrika Museum zu einer wichtigen Einstimmung auf das Thema, trug aber auch zum besseren Verständnis der Teilnehmenden untereinander bei, da einige Teilnehmer tatsächlich Gegenstände ihrer Herkunftsländer wieder erkannten und darüber zu berichten wussten. Mehr dazu hier>>

Zu den Themen geographische und demographischen Strukturen, infrastrukturelle Situation und deren Wirkung auf die Gesellschaften, Vergleich der Lebenswelten (wie z.B. Arbeitssituation, Kultur, Bildung), den Themen Medien, Journalismus, Kultur, Sport, Musik und Kleidung, Religion, Sitten und Gebräuche, die Menschen und ihre Bedürfnisse (z.B. Nomaden/ Afrika, Westeuropäer/ Europa), Religiöse Zugehörigkeit und die Auswirkungen auf die Gesellschaften, Amtssprachen und die sprachliche Vielfalt in Afrika und Europa, Pflanzen, Heilkunde und Kochkünste wurden kurze Inputs von Seiten der Dozentinnen geliefert und im weiteren Projektverlauf erarbeiteten sich die Teilnehmenden die theoretischen Grundlagen eigenständig.

Im Vergleich der medialen Darstellung der beiden Kontinente und der Wirklichkeit konnten die Teilnehmenden jetzt bestimmte Themen klarer zuordnen und für sich einordnen, wie Afrika, der Kontinent der Träume, der Sonne, der Strände vs. der Kontinent der Katastrophen, Hungersnöten, Bürgerkriege aber genau so Europa, der Kontinent der Möglichkeiten, der wirtschaftlichen Unabhängigkeit vs. der Kontinent mit sozialen Brennpunkten und sozialpolitischen Herausforderungen

Aus der Erkenntnis, dass multikulturelle Gesellschaften enorme Potentiale darstellen und Vielfalt als Chance zu begreifen ist , konnten die die Teilnehmenden für sich als Weltbürger neue Möglichkeiten für die jeweils konkrete Lebenssituation und mögliche Auswirkungen und Umsetzungen im Alltag definieren. Insbesondere wurde Wert gelegt auf die Vermeidung von Stereotypen, um so die Individualität herauszuarbeiten.  

Im Rahmen der Projektorientierung an der VHS Bochum haben die Teilnehmenden für eine Präsentation der Projektergebnisse im Juli 2013 ihre Arbeitsergebnisse praktisch umgesetzt, zu Themen wie Mode, Küche der Kontinente, Kulturgüter, Sport, Sprache, Bildung und Musik und anderes mehr.

Durch die praktischen Aufgaben haben sich die Teilnehmenden mit ihren (teilweise bis dahin unentdeckten) Fähigkeiten auch im handwerklichen Bereich auseinandergesetzt.

Und diese (stolz) zu präsentieren macht nicht nur Spaß, sondern bringt die jungen Erwachsenen weiter auf ihrem Berufs- und Lebensweg durch mehr Selbstbewusstsein und neue „Marketing“ Strategien. Hier>> gewinnen Sie einige Eindrücke davon.

Im Anschluss an die Projektpräsentation wurden die heiß ersehnten Zeugnisse durch Herrn Stadtrat Michael Townsend an die Teilnehmenden überreicht. Dazu finden Sie hier>> mehr.